Donnerstag, 14.02.2019 ab 18 Uhr 

 

Passend zum Konsumfest Valentinstag veranstalten wir einen Literaturabend zum losen Oberthema „Verdinglichung“. Das Konzept: 

Ihr bringt zum Thema Texte mit, dir ihr passend findet und lest sie vor! 

Dabei ist egal, ob ihr eigene Texte vorlest, die bisher vielleicht nur in der eigenen Schublade verstauben, oder ihr Textabschnitte aus publizierten Werken anderer Menschen auswählt.

 

Verdinglichung:

„a) Verdinglichung stellt die Kehrseite der Rationalisierung der gesellschaftlichen Arbeit dar (Lukács, n. Marx). Waren bekommen einen Fetischcharakter, weil sie einen Gebrauchs- und einen abstrakten Tauschwert besitzen. Die Arbeitskraft wird von der Persönlichkeit getrennt und in ein Ding verwandelt, das auf dem Markt verkauft wird (n. Lukács, in H. 95 I, S. 478). Dies führt zu einer objektivierenden Einstellung der Handelnden untereinander. 

b) Lukács zufolge verewigt Weber Phänomene der Verdinglichung als zeitlosen Typus menschlicher Beziehungsmöglichkeiten; diese bekommen eine strukturbildende Bedeutung für die ganze Gesellschaft. Die Warenform wird universell und zur Gegenständlichkeitsform der kapitalistischen Gesellschaft schlechthin. Sie drückt dem ganzen Bewusstsein des Menschen ihren Stempel auf, seine Eigenschaften erscheinen als Dinge, die der Mensch besitzen oder veräußern kann. Alle Beziehungen werden der Gegenständlichkeitsform unterworfen (H 95 I, S. 482). Über den Spieltrieb und die Totalität (Ganzheitlichkeit) kann die Zerrissenheit der Lebenszusammenhänge überwunden werden.“

 

Im Anschluss findet ein Theke des Intellektueller Fotzen Club zum V-Day statt.

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